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Schweizer Rohstoffe

Auch hierzulande wird wertvoller Rohstoff angebaut!

Viele Schweizer Pflanzen bieten die Grundlage für feine und erlesene Öle.

„Willst du immer weiter schweifen? Sieh, das Gute liegt so nah.“ Was schon vor 250 Jahren galt, hat auch heute nicht an Gültigkeit verloren. Das Gute wächst sogar oft in unserer unmittelbaren Nähe. Schweizer Felder haben einiges an Kostbarkeiten zu bieten:

Rapsöl: Das Gold der Schweiz. Aus den schwarzen Samen wird Rapsöl hergestellt. Dieses wertvolle Öl ist vor allem dank der speziell gezüchteten Holl-Raps Sorte in der Gastronomie beliebt, da es sehr hitzebeständig ist. Holl steht für hohen Gehalt an Ölsäure (High Oleic) – geringer Anteil an Linolensäure (Low Linolenic).

Leinöl wird aus dem Samen des Flachs - oder Gemeiner Lein genannt - gewonnen. Je nach Klima erfolgt die Aussaat zwischen März und Juni. Die Erntezeit ist in der Regel 4 Monate später. Dieses Öl hat in den letzten Jahren sein Comeback gefeiert: Viele Studien belegen, dass es hochwertige Oemga-3-Fettsäuren liefert, die für einen gesunden Organismus und die Energiegewinnung der Zellen sehr wichtig sind. 

Sonnenblumenöl wird aus den reifen Samenkernen der Sonnenblume gewonnen. Sie werden maschinell enthülst, gemahlen und gepresst. Die Aussaat erfolgt je nach Region nach den drei Eisheiligen. Erntezeit ist ab Mitte September. Dieses bewährte Öl ist vor allem in der Küche beliebt. Die High Oleic Pflanze eignet sich wunderbar zum Frittieren, da das Öl hoch erhitzbar ist.

Hanföl ist ein gesundes Pflanzenöl, das irrtümlicherweise oft mit dem ätherischen und berauschenden Haschöl verwechselt wird. Das Speiseöl wird jedoch aus dem Samen der Cannabis sativa - auch Nutzhanf genannt - hergestellt. Die Aussaat erfolgt ab April, die Erntezeit ab September. Das Öl gewinnt zunehmend an Beliebtheit, da es ein prima Allrounder ist. So findet man es nicht nur in der Küche, sondern auch in der Pharma- und Kosmetikindustrie.

Bilder© Pixabay